Unter den täglichen Herausforderungen, denen sich IT-Verantwortliche in Unternehmen im Bereich Access Management stellen müssen, hat der Begriff "Zero Trust" für Aufsehen gesorgt. Doch mit jedem Blog und jedem Whitepaper verliert der Begriff an Bedeutung (ironisch, wie wissen wir).
Viele Zugriffsprozesse in Unternehmen beruhen auf der impliziten Annahme, dass unsere IT-Infrastruktur von Natur aus vertrauenswürdig ist. Zero Trust ist ein Konzept, das darauf abzielt, dieses inhärente Vertrauen durch adaptive Überprüfungs- und Autorisierungsrichtlinien und -prozesse zu ersetzen.
Die drei größten Herausforderungen meistern
In den heutigen komplexen, globalen, hybriden IT-Umgebungen mit Homeoffice und dem Konzept „Bring Your Own Device“ stellt jedes IT-Element, einschließlich seiner Benutzer, ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar.
Zu den häufigsten Sicherheitsherausforderungen gehören:
- Risiko einer Datenlecks
- Bedenken hinsichtlich der Kundenerwartungen und -erfahrungen
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Der Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderungen liegt in identitätsorientierten Sicherheitsprojekten, in deren Mittelpunkt die Identitätsprüfung in Echtzeit steht. Anstatt einem Passwort oder einem Netzwerk zu vertrauen, bedeutet das Streben nach einem Zero-Trust-Ansatz, dass man nach Lösungen sucht, die adaptive Richtlinien bevorzugen, die mehrere kontextbezogene Faktoren bei der Authentifizierung einer Identität berücksichtigen.
Von welchem Gerät oder Standort aus wollen Ihre Mitarbeiter Zugriff erhalten? Ist dieser Zugriff für ihre berufliche Rolle angemessen? Dieser Ansatz wird gemeinhin als "User and Entities Behaviour Analytics" bezeichnet.
Ein immer wiederkehrendes Problem für Organisationen, das dem Zero-Trust-Gedanken entgegenwirkt, ist die Mehrfachanmeldung. Wenn Mitarbeiter für jede Anwendung unterschiedliche Anmeldedaten haben (oder schlimmer noch, dieselben Daten), schafft dies Schwachstellen in Ihrer Sicherheitslage, frustriert die Benutzer und behindert die Produktivität. Die Zeit, die mit dem Merken von Passwörtern oder dem Lösen von Anmelde- und Zugriffsproblemen verschwendet wird, wirkt sich direkt auf die Effizienz der Mitarbeiter aus und verursacht Kosten für IT-Support und Verwaltung.
Faktor Mensch
Die Authentifizierung ist sowohl eine technische als auch eine menschliche Herausforderung: Die Leute halten sich oft nicht an bewährte Praktiken für Geräte und Anmeldungen. Wahrscheinlich kennen Sie jemanden, der sein Passwort auf einem Post-it-Zettel notiert hat oder für jedes Konto das gleiche Passwort verwendet.
Anstatt die Stalltüre zu schließen, nachdem das Pferd schon ausgebüxt ist, stellt die Implementierung von Lösungen wie SSO und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) eine proaktive – statt reaktive – Möglichkeit dar, Ihre Sicherheitslage zu verbessern und gleichzeitig das Benutzererlebnis zu optimieren:
- Single Sign-On (SSO) ermöglicht es Benutzern, nachdem sie sich angemeldet haben, auf ihre Anwendungen innerhalb eines einzigen Portals zuzugreifen. In Verbindung mit der Multi-Faktor-Authentifizierung werden die Vorteile von SSO für die Benutzerfreundlichkeit mit strengen Sicherheitspraktiken kombiniert.
- Intelligente Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) erfordert mehrere Nachweise - beispielsweise einen Einmal-Passcode oder einen Fingerabdruck - um eine Identität zu verifizieren. Mit MFA können Passwörter vollständig eliminiert werden, um die mit menschlichen Fehlern verbundenen Risiken zu verringern. Abhängig vom Kontext, z. B. der Art des benötigten Zugriffs oder dem Zeitpunkt der Zugriffsanforderung, können Sie mit adaptiver MFA die Anzahl der erforderlichen Authentifizierungsfaktoren anpassen.
Erstellen Sie Ihre Sicherheits-Roadmap
Zero Trust verliert durch seine Wiederholung in Medien und Marketing schnell an Bedeutung. Es ist wichtig, sich im Klaren zu sein, dass Sie 100 % Zero Trust nivht erreichen können. Deshalb sollten Sie sich darauf konzentrieren, eine Security Roadmap mit praktischen, identitätsbasierten Projekten zu erstellen, die adaptive Vertrauensniveaus übernehmen.
Zero Trust ist eher ein Ansatz als eine Produktlösung. Es gibt jedoch Lösungen für eine starke Authentifizierung, die den Ansatz des adaptiven Vertrauens umfassen und in einen schrittweisen Plan zur Stärkung Ihrer Identitätssicherheit integriert werden können.
Beschleunigen Sie Ihre Security Roadmap
Um ihre Security Roadmap voranzutreiben, suchen Unternehmen oft nach fachkundiger Beratung oder Implementierungspartnern, die internen Teams Verantwortung und Last abnehmen.
Sprechen Sie mit uns über Ihren Zero-Trust-Ansatz - unsere Experten stehen Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Ziele jederzeit zur Seite.